Digital Humanities

Die Professuren im Bereich Digital Humanities

Der Fachteil Digital Humanities ist Teil des Fachs Computerlinguistik und Digital Humanities im Fachbereich II Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften der Universität Trier. Es gibt zwei Professuren:

Beide Professuren des Fachteils kooperieren in Forschung und Lehre eng mit dem 1998 gegründeten Kompetenzzentrum – Trier Center for Digital Humanities. Das Fach Digital Humanities wird immer wieder in Presse und Medien thematisiert. Einen kleinen Überblick bietet der Pressespiegel zu Computerlinguistik und Digital Humanities. 

Das Studium der Digital Humanities

Im Bereich der Studienangebote gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Auf dem Bachelor-Niveau: Hier können Sie einen Schwerpunkt in den Digital Humanities im Bachelor of Science "Sprache, Technologie und Medien" legen und Grundlagen der Digital Humanities erlernen.
  • Den dem Master-Niveau:  Hier können Sie den Master of Science Digital Humanities absolvieren und Ihre Interessen an der Schnittstelle von Geisteswissenschaften und Informatik weiter verfolgen.

Was ist Digital Humanities?

Im Fach Digital Humanities werden Texte und andere Gegenstandsbereiche der menschlichen, kulturellen Überlieferung digitalisiert (beispielsweise durch Scannen), inhaltlich und strukturell erschlossen (beispielsweise durch händische Annotation oder automatische Erschließungsverfahren und Information Retrieval), analysiert (beispielsweise mit Verfahren des Maschinellen Lernens, großen Sprachmodellen oder statistischen Verfahren) und nutzungsfreundlich sowie nachhaltig publiziert (wobei u.a. Aspekte der Usability, des User Interface Designs oder der Langzeitarchivierung und -verfügbarkeit berücksichtigt werden). Auch die Auswirkungen von Digitalisierung und Digitalität auf die geisteswissenschaftliche Forschung und Lehre sowie die Gesellschaft insgesamt werden reflektiert.

Im Fokus steht dabei jeweils die Nutzung und Entwicklung digitaler und informatischer Werkzeuge zur Bearbeitung und Beantwortung geisteswissenschaftlicher Fragestellungen unter möglichst erkenntnisfördernder Ausschöpfung der digitalen Möglichkeiten. Die Digital Humanities sind dabei zugleich Anwendungswissenschaft, insoweit konkrete Fragestellungen der Forschung beantwortet werden, und Grundlagenwissenschaft, wenn Digitalisierung und digitale Methoden theoretisch reflektiert werden und in die weitere Entwicklung des Fachs und seiner Forschungsbereiche einfließen.

Weitere einführende Hinweise zu den Digital Humanities finden sich im Wikipedia-Artikel "Digital Humanities". Die Grundlagen des Fachs werden systematisch im Lehrbuch Digital Humanities: Eine Einführung (hg. Jannidis, Rehbein, Kohle) oder im Companion to Digital Humanites (hg. Schreibman, Siemens, Unsworth, auf Englisch) vermittelt.